Das Lottehaus präsentiert Bildnisse der Familie Buff, Gegenstände des persönlichen Bedarfs, aber auch bürgerliches Mobiliar und Hausrat des 18. Jahrhunderts. Drei Räume des Hauses sind Goethes Werk gewidmet, die neben internationalen Werther-Ausgaben des 18. bis 20. Jahrhunderts auch Druckgrafik und Gemälde mit literarischen Motiven des Romans zeigen. Neben dem Erstdruck des „Werther“ machen Nachahmungen, Streitschriften, Parodien und Übersetzungen in der Dauerausstellung die Wirkung des Romans in seiner Zeit spürbar – das bald nach Erscheinen des Romans einsetzende sprichwörtliche „Werther-Fieber“. Das Jerusalemhaus in Wetzlar bildet sozusagen das literaturhistorische Pendant zum Lottehaus. Hier lebte Karl Wilhelm Jerusalem, der als Vorbild des „Werther“ in die Geschichte einging.