Stadtkirche Bückeburg
Ein prächtiges Bauwerk des frühen Barock
Als Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg Bückeburg zu seiner Residenz erhob, ließ er im Stile der Spätrenaissance die Stadtkirche erbauen. Ein vom Grafen in Auftrag gegebenes Modell der Kirche von dem in Dresden lebenden italienischen Baumeister Nosseni ist nicht zur Ausführung gekommen.
Dennoch finden sich italienische Stilelemente in der Fassade wieder.
Die evangelische Stadtkirche in Bückeburg, die in den Jahren 1611 bis 1615 unter der Herrschaft des Grafen Ernst erbaut wurde, gehört zu den schönsten und bedeutendsten Kirchen des frühen Barock. Das besondere Merkmal dieser Kirche ist die prächtige Fassade mit der Inschrift "EXEMPLUM RELIGIONS NON STRUCTURAE", d.h. "Ein Beispiel der Religion, nicht der Architektur". Die Anfangsbuchstaben ergeben den Namen des Bauherrn Ernst.
Bedeutendster Prediger an der Stadtkirche war Johann Gottfried Herder von 1771-1776. Zusammen mit dem damaligen Hofkapellmeister Johann Christoph Friedrich Bach, einem Sohn Johann Sebastian Bachs, hat er einige Oratorien geschrieben.