Maare in der Eifel - Pulvermaar
Geologisches Wunder der Eifel
Dank seines beinahe jugendlichen geologischen Alters von cirka 20.000 bis 25.000 Jahren bietet das Pulvermaar für Geologen ein außergewöhnliches Refugium an sichtbaren Zeugnissen seiner Entstehungsgeschichte. Diese ist eng verbunden mit der Geburt des Strohner Märchens, das zunächst südlich des Pulvermaars durch eine gewaltige Explosion entstand. Infolge eines weiteren Ausbruchs türmte sich der Schlackenkegel Römerberg auf. Sein Südhang verrutschte mit der Zeit und verfüllte das zuvor entstandene Maar. Zuletzt erschütterte der Ausbruch des Pulvermaar-Vulkans die Erde und bildete einen Trichter, der wohl um die 200 Meter in die Tiefe reichte. Bis zum heutigen Tag wird das Maar von einem nahezu lückenlosen bis zu 20 Meter hohen Tuffwall umgeben, eine morphologische Einzigartigkeit in der Eifel.
Der Trichter des Maares ist heute vollständig mit Wasser gefüllt und lässt sich hervorragend mit dem Boot erkunden. Daraus ergibt sich eine Seefläche von rund 377.000 Quadratmetern. Es liegt auf einer Höhe von 418 Metern üNN südöstlich von Daun in der Nähe von Gillenfeld.