Hohlwege im Löss

Wie Wege zu wertvollen Biotopen werden
Hohlwege sind tief eingeschnittene Fahrwege im Löss der Vorbergzone. Durch die Räder von Fuhrwerken wurden der Lössboden aufgerieben und gelockert, so dass der nächste Regen das lose Material wegschwemmte. So gruben sich die Wege in Hunderten von Jahren immer tiefer ein. Heute stehen sie in ihrer Gesamtheit als Zeugnisse der Geschichte und als manigfaltige Lebensräume unter Naturschutz.
In den Hohlwegen findet man die unterschiedlichsten Kleinklima- und Vegetationszonen. Die oberen Randbereiche sind trocken und gehen auf der sonnenexponierten Seite in die oft senkrecht, vegetationsfreien Lössaufschlüsse über. Weiter runten, wo sich Humus bilden und halten kann, entwickelt sich waldartige Vegetation. Schmetterlinge wie das Waldbrettspiel oder der Mauerfuchs sind typische Vertreter eines solchen Biotoptyps, wo gegensätzliche Bereiche nahe beieinander liegen.
Wer sich östlich der Pfarrkirche auf den Weg macht und den Bergfriedhof rechter Hand liegen lässt, wird auf dem weg zu Ettenheims Hausberg, dem Heuberg, die Frische dieser Hohlgasse genießen. Ein Abstecher zum Aussichtsturm sollte keinesfalls versäumt werden. Eine grandiose Aussicht in den Schwarzwald und in die Vogesen ist die Belohnung.
Wir gehen den Abstecher zurück und biegen am Wegweiser in Richtung Ettenheimweiler ab. Der Weg nach Ettenheim führt durch weitere, schön ausgeprägte Lösshohlwege.
Weglänge: 6 km
Wegqualität: normale Wanderwege, auch für Fahrräder geeignet
Höhendifferenz: 130 hm
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