Burg Calenberg
Die Geschichte der Feste Calenberg
Erstmals erwähnt wurde die Ruine der Feste Calenberg am Ende des 13.Jahrhunderts. Die von Otto dem Strengen gegen die Bischöfe von Hildesheim errichtete Burg, die dem „Land zwischen Deister und Leine“ seinen Namen „Calenberger Land“ gegeben hat, diente den welfischen Herzögen lange Zeit als Residenz und Verwaltungssitz.
Angenommen wird, dass das um 1290 genannte Castrum zunächst eine Turmburg gewesen sei und erst durch mehrere Erweiterungen die Gestalt einer quadratischen Burganlage angenommen hat.
Nach den erhaltenen Kellergewölben hatte diese eine Kantenlänge von ca. 37m und konnte Mitte des 14.Jahrhunderts schätzungsweise 150 bis 200 Personen aufnehmen. Ende des 15./ Anfang des 16. Jahrhunderts erhielt die Anlage einen Batterieturm rechts des Zugangs. Die Festung konnte während der so genannten Hildesheimer Stiftsfehde im Jahr 1519 einer fast 4- wöchigen Belagerung standhalten.
Im 30jährigen Krieg wird die Feste zerstört und da sie den militärischen Anforderungen nun nicht mehr entsprach, 1632/33 geschliffen, d.h. dass der Wall im südlichen Bereich eingeebnet wurde. Nach 1690 sind auch Schloß- und Amtsgebäude abgerissen worden.
Die oberirdischen Reste der ehedem stattlichen Befestigungswerke sind noch erkennbar, so der Wall, der Batterieturm und Teile der Kellergewölbe unter dem Schloß.